Basalttuff
Der Burgberg – ein erloschener Vulkan
Der Vulkanismus in Riegersburg fällt in die jüngere vulkanische Periode des Pliozän (vor ca. 2-4 Mio. Jahren). Die damals noch eher flache Landschaft lag etwa 200 Meter über dem höchsten Punkt des heutigen Burgberges. Über einen kurzen Zeitraum andauernde, jedoch sehr heftige vulkanische Explosionen formten hier einen Trichter, welcher in die ebene Landschaft eingesenkt war. Diese Trichter-Hohlform wurde durch zurückfallende, vulkanische Asche und sonstiges loses Material wieder aufgefüllt. Diese verfestigten Ablagerungen nennt man Tuff.
Seit Anfang des Quartärs (vor ca. 2 Mio. Jahren) verschwand die den Schlot umgebende, lockere Sedimenthülle durch Erosion (Regen, Eis, Wind etc.) und das verfestigte Tuffgestein blieb übrig – der heutige Burgberg entstand. Die Schichten der vielen heftigen Vulkanausbrüche, der sogenannten Eruptionen, sind hier und am gesamten Burggelände gut zu sehen.
Die an dieser Stelle sichtbaren Hohlräume im Gestein werden Geode genannt. Das sind erstarrte Gasblasen und Auswitterungsstellen.
Mit etwas Glück kann man hier einen Edelstein finden. Grüner Olivin kann sich in erodierter Basaltlava bilden.