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Pyramidentor und Weinkeller

Pyramidentor und Weinkeller

Dieses reich verzierte Tor mit dem angebauten Wein- oder Proviantkeller, ist das fünfte von sieben Toren und als einziges kein Wehrbau.

Den Namen Pyramidentor bekam es wegen seinen obelisken- und pyramidenförmigen Verzierungen. Es war Teil einer Parkanlage, welche einst auf der Hochfläche bestand, und kennzeichnete den Übergang von den Festungswerken zu den Prunkbauten der Burg.

Erbaut wurde es um 1600 von den Freiherrn von Stadl. Die beiden Wappensteine wurden erst 100 Jahre später eingefügt. Das rechte Ovalschild zeigt das Wappen des Karl Wenzel von Purgstall, das linke jenes seiner Gemahlin, einer geborenen Gräfin von Mörsperg.

1945 wurde dieses Tor zerstört und 1947/48 originalgetreu wieder aufgebaut. 2010 wurde das Pyramidentor im Auftrag der Familie Liechtenstein aufwändig restauriert.

Der rechtsseitig angebaute Keller ist ein übriggebliebener Teil des ehemaligen Provianthauses. Bei Feindgefahr wurde hier der Proviant für die Burgbewohner gelagert. Später diente das im 19. Jh. abgetragene Gebäude als Weinpresse und Gartensalon.

Das Kellergewölbe hat eine kleine Öffnung, durch welche der Traubensaft wahrscheinlich direkt von der darüberliegenden Presse über eine Holzrinne in den Keller fließen konnte.