Burgtor
Das letzte von sieben Toren ist der Eingangsbereich zur Hauptburg, dem sogenannten Hochschloss Kronegg.
Das Burgtor ist schlichter gestaltet als das Wenzelstor.
Der Turm an der Spitze des Daches wurde 1799 nach einem Blitzschlag neu errichtet. Das eigentliche Tor stammt aus dem Spätmittelalter und die Außenfassade wurde von der „Gallerin“ verziert.
Über dem Durchgang befindet sich wieder das Wappen der Wechsler, der Geburtsfamilie der „Gallerin“. Darunter liest man folgende Inschrift:
„Jesus und Maria sey mit mir!
Katharina Gallerin Freyin, geb. Wechslerin, Freyn Frau zum Stain, Rieghkerspurg und Liechteneckh.
Wyttib anno 1653“
Gleich links im Durchgang befindet sich eine quadratische Vertiefung. In dieser rastete der Sperrbalken, welcher das Tor geschlossen hielt, ein.
Hinter dem Fenster, das man rechts oben sieht, befindet sich die um 1400 von den Walseern erbaute Burgkapelle.
An den eisernen Ringen an der Decke in der Durchfahrt sollen einst mit Wasser gefüllte Eimer oder Ledersäcke für Löschzwecke gehangen haben.
Die Holzstangen mit den eisernen Haken sind Feuerhaken zum Herausziehen von Gegenständen im Brandfall.
Der Fuß eines Ziegenbockes wurde an das Tor genagelt, um das Böse fernzuhalten. Dem Teufel, er wird oft mit Ziegenbein dargestellt, sollte es zeigen, dass man ihn nicht fürchte und was ihm hier geschähe, wenn er sich Einlass erzwingen wollte.
Beschriftetes Bild
