Zweiter Burghof mit Zisterne
Eine Zisterne mit prächtiger, schmiedeeiserner Laube dominiert diesen Hof.
Der zweite Burghof ist etwas breiter und größer als der Erste. An zwei Seiten wird er von dreigeschoßigen Arkadengängen gerahmt. Die Sgraffito-Säulen am Geländer stammen aus dem 16. Jh. Sie wurden im frühen 20. Jh. freigelegt und restauriert. Sgraffito ist eine typische Putztechnik der Renaissance. Aus mehreren Schichten Verputz wird das gewünschte Dekor abgekratzt.
Die Zisterne ist etwa 26 Meter tief und entstand in der Zeit der Gallerin. Um Regenwasser sammeln zu können, wurden große Kammern aus dem Felsen unter dem Hof herausgemeißelt, was auch die Pflasterung am Boden erklärt. Zwischen diesen sogenannten Kavernen und dem Zisternenschacht befindet sich eine Art Filtersystem aus Sand und Gestein. So wurde der Schmutz vom Wasser getrennt.
Die Eisenlaube wurde 1640 von einem Grazer Hufschmied angefertigt.