Die Riegersburg war für die Region immer schon das Zentrum für Schutz und Zufluchtsstätte.
900: Die Magyaren (Ungarn) vernichten die seit der karolingischen Besiedlung entstandenen Dörfer.
1411: Die Umgebung der Burg wird durch die Kämpfe der Walseer Fehde zerstört.
1418: Die Ungarn verwüsten die Pfarre Riegersburg und die Ortschaften von Friedberg (65 km im Norden) bis Radkersburg (40 km südlich).
1459: Die Ungarn verheeren die Umgebung von Riegersburg.
1469: Das Land um die Burg wird durch die Kämpfe der Baumkircherfehde (Aufstand steirischer Adeliger gegen Kaiser Friedrich III., angeführt von Andreas Baumkircher) schwer geschädigt.
1479: Die Ungarn erobern Fürstenfeld (25 km nordöstlich) und Radkersburg und verbrennen umliegende Dörfer.
1480: Die Türken verwüsten das Land und ein Drittel der Bevölkerung geht zugrunde.
1529: Die Türken verheeren nach der ersten Belagerung Wiens abermals das Land.
1532: Die Türken verbrennen Friedberg, Pischelsdorf (30 km nördlich) und Gleisdorf (25 km nordwestlich).
1605: Die Heiducken (bandenähnlich organisierte Wegelagerer, Plünderer, Gesetzlose) überfallen das Raab- und Ilztal, verbrennen Fürstenfeld und 50 Häuser in Feldbach. Insgesamt wurden 1551 Häuser verbrannt, 3513 Menschen getötet oder verschleppt, sowie 5043 Pferde und 12.408 Rinder geraubt.
1664: Schlacht bei Mogersdorf (ca. 25km im Osten). Es soll mehr als 10.000 Tote gegeben haben.
1704 bis 1711: Die Kuruzzen (antihabsburgische aufständische Adelige im Königreich Ungarn) und Ungarn verbrennen Märkte und Dörfer.